Beim letzten Radverkehrstreff hier in Köln wurde ganz stolz das neue Winterdienstkonzept erwähnt. Demnach bekommt das Räumen der Radwege eine hohe Priorität. Die Sache hat nur einen Haken. Die Webseite der Stadt weist darauf hin:
Straßenreinigungssatzung
Dort, wo der Gehweg von der Grundstückseigentümerin oder dem Grundstückseigentümer geräumt werden muss, gilt dies in folgenden Fällen auch für den Radweg:
- Er muss auf der gleichen Ebene wie der Gehweg liegen.
- Er darf nur durch Markierung oder Materialwechsel kenntlich gemacht sein.
Wollte man die Hochbordadwege nutzen muss man also darauf hoffen das der Anlieger schon vor einem aufgestanden ist, und sein Stückchen Weg geräumt hat. Nun haben aber die meisten Straßen nicht einen Anlieger, sondern viele. Wenn auch das erste sichtbare Stückchen geräumt ist, kann dies für das nächste Haus schon wieder ganz anders sein.
Durch diese Regelung kann man sich auf eine Räumung der Radwege nicht verlassen. Dies macht sie meiner Meinung nach unbenutzbar.
Es ist ein weiteres Argument gegen Hochboardradwege. Fahrbahnen werden durch den Winterdienst geräumt. Ein Rad- oder Schutzstreifen würde somit mit geräumt werden. Vor allem würde jedoch die Fahrbahn zumindest bis zur nächsten Kreuzung durchgängig geräumt sein und nicht plötzlich mitten drin mal nicht.
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